Erforschung des Effekts der Fetalen Endotrachealen Okklusion bei der Kongenitalen Zwerchfelle anhand von Lungenstammzell-basierten in vitro Modellen

09.11.2024 Doktorarbeit experimentell

Beschreibung

Die kinderchirurgische Arbeitsgruppe zur Zwerchfellhernie such motivierte Medizinstudierende welche uns bei einem Projekt zur Erforschung der fetalen endotrachealen Okklusion bei Patienten mit kongenitaler Zwerchfellhernie unterstützen.

Die angeborene Zwerchfellhernie (CDH) ist eine schwerwiegende Entwicklungsstörung, bei der das Zwerchfell nicht vollständig ausgebildet ist. Dadurch können Organe aus der Bauchhöhle in den Brustraum verlagert werden, was die Lungenentwicklung beeinträchtigt. Die fetale endotracheale Okklusion (FETO) ist derzeit die einzige pränatale Therapie, die nachweislich die Lungenreifung fördert und die Überlebenschancen von CDH-Patienten erhöht.

In dieser Arbeit soll eine Zellkultur von Lungenstammzellen aus Trachealaspiraten etabliert werden, die routinemäßig bei der Intubation von Neugeborenen mit CDH gewonnen werden. Diese Stammzellen werden in vitro in epitheliale Zellen der Atemwege differenziert. Ziel ist es, Proben von Kindern vor und nach FETO sowie postnatal zu vergleichen, um die Auswirkungen der Intervention auf inflammatorische Prozesse und bekannte pro-inflammatorische Signalwege zu analysieren. Zusätzlich sollen mögliche therapeutische Ansätze durch die Zugabe von Medikamenten in der Zellkultur getestet werden. Die Veränderungen werden auf histologischer Ebene sowie auf Gen- und Proteinebene untersucht.

Die Doktorandin oder der Doktorand wird unter intensiver Betreuung der Projektleiterin, die diese Zellkulturmethode bereits in einem anderen Labor (Boston) erfolgreich angewandt hat, sowie der Laborleiterin arbeiten. Folgende Methoden werden angewandt: Zellkultur, Immunhistochemie, PCR, Western Blot und statistische Auswertung. Der enge Austausch mit anderen PhD-Studierenden und Doktoranden im Labor fördert die wissenschaftliche Zusammenarbeit und Diskussion.

Diese Forschung ist von großer Relevanz, da bisher wenig über die Mechanismen und Effekte der FETO-Therapie bekannt ist. Als spezialisiertes Zentrum für CDH und FETO bieten wir ideale Bedingungen, um wertvolle Proben zu gewinnen und Erkenntnisse zu generieren, die langfristig die Patientenversorgung verbessern könnten.

Die experimentelle Doktorarbeit ist als Vollzeitarbeit ab 01.01.2025 über 2 Freisemester angelegt. Eine Finanzierung als Hiwi ist möglich. Die Kandidatin oder der Kandidat kann eine enge Betreuung, regelmäßige Teilnahme an Labormeetings und die Möglichkeit zur rigorosen wissenschaftlichen Ausbildung erwarten.

Kontakt

ophelia.aubert@umm.de

Betreuerin / Betreuer

Dr. med. Ophelia Aubert

Doktormutter / Doktorvater

Prof. Michael Böttcher

Institut

Kinderchirurgische Klinik Universitätsmedizin Mannheim Medizin

Für Studierende der Fächer ...

Medizin

Art

Doktorarbeit

Start der Arbeit

01.01.2025

Voraussichtliche Dauer in Monaten

12

Ungefährer Arbeitsaufwand

Vollzeit

Version: ed8cb17