Mannheimer Zentrum für translationale Neurowissenschaft (MCTN)
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Eintrag vom 21.01.2021
Abschluss: | Dr. med. |
Art: | experimentell |
Für Studierende der: | Medizin |
Start: | sofort |
voraussichtliche Dauer: | 36 Monate |
ungefährer Arbeitsaufwand: | 5-10 h/Woche |
Abteilung: | Institut für Neuroanatomie |
Doktorvater / -mutter: | Markus Islinger |
Betreuer: | siehe Doktorvater |
Ansprechpartner: | M. Islinger |
Kontakt: | markus.islinger@medma.uni-heidelberg.de |
Beschreibung:
Das Acyl-CoA domain containing protein 5 (ACBD5) vermittelt Kontakte zwischen Peroxisomen und dem endoplasmatischen Retikulum, die wahrscheinlich dem Austausch von Metaboliten zwischen diesen beiden Zellkompartimenten dienen. Mutationen in ACBD5 führen zu einer neuen peroxisomalen Erkrankung, die sich beim Menschen in einer lebensbedrohlichen Degeneration von verschiedenen Bereichen des ZNS äußert. Kürzlich konnte wir anhand eines ACBD5-defizienten Mausmodels zeigen, dass im Verlauf der Pathogenese u.a. selektiv Purkinjezellen des Cerebellums zu Grunde gehen, was mit zunehmenden lokomotorischen Störungen bei den Tieren einhergeht. Auffälliger Weise korrelieren diese Schädigungen mit signifikanten Veränderungen in der Zusammensetzung der Membranlipide in diesem Abschnitt des ZNS. Im weiteren Verlauf unseres Forschungsprojektes gilt es daher zu klären, wie Veränderungen auf molekularer und subzellulärer Ebene zur Schädigung und schließlich Absterben der Purkinjezellen führen. Darüber hinaus werden wir unsere Arbeiten auf weitere Gehirnbereiche ausdehnen. Im Rahmen dieser Arbeiten suchen wir einen medizinischen Doktoranden, der mittels Fluoreszens-, Elektronenmikroskopie und elektrophysiologischen Methoden, Veränderungen auf zellulärer und subzellulärer Ebene erfasst, um weitere Details zur Pathogenese der ACBD5-Defizienz zu entschlüsseln. Wir erhoffen uns daraus fundamentale Erkenntnisse zur funktionellen Bedeutung von Peroxisomen bei metabolischen, neurodegenerativen Erkrankungen.Diese Seite ist Teil von fimm-online.de | Impressum.